Unsere Gäste reisten mit nur 7 Spielerinnen aus dem Saarland an. Von der Besetzung her schon ihre physisch starke Kernmannschaft, vom für uns klar verlorenen Hinspiel, aber eben ohne jede Möglichkeit des Wechselns. Damit war klar, dass wir im Laufe des Spiels unsere Chancen bekommen sollten, aber wie sich das Spiel von vorne Weg aufstellen würde, blieb immer noch abzuwarten. Dazu kommt, dass sich unsere jungen TV Mädchen tendenziell eher gegen physisch stärke Gegner schwerer tun und die HSG bislang nicht wirklich zu unseren Lieblingsgegnern zählt.
Die positive Überraschung gleich zu Beginn, die heute in Schwarz-Weiß antretenden TVlerinnen kamen mit ihrer körperlichen Unterlegenheit gut klar. In der Abwehr wurde konzentriert, mit flinken Beinen, aktiv verteidigt und vorne schafften wir es überraschend flüssig, die Nahtstellen der Saarländerinnen zu öffnen oder den Ball abschlussreif an die Außen weiterzuleiten. Das einzige, aber wesentliche, was in der Torarmen ersten Halbzeit nicht passte, war unsere Torausbeute. Ob freier Wurf oder auch 7m. Unsere Bälle fanden nicht wie gewohnt den Weg ins gegnerische Tor. So stand es bis Minute 16 im Gegensatz zu den optischen Eindrücken von der Platte nur 5:5. Immerhin wurde dieses „sich komisch anfühlende Unentschieden“ mit dem Halbzeitpfiff noch in ein knappes und hochverdientes 8:6 verwandelt.
Der zweite Abschnitt wurde von beiden Teams deutlich lebhafter gestaltet. In Minute 30 waren wir auf 6 Treffer enteilt, in Minute 42 sogar auf 10 (23:13). Ab jetzt ging das Spiel noch einmal hin und her. Zum einen bäumten sich die „Moskitos“ noch einmal auf, zum anderen wechselte das Nieder-Olmer Trainer-Duo Daniel und Ute kräftig durch. So ging es dennoch ungefährdet mit einem klaren 26:20 über die Ziellinie.
 
Für den TV Nieder-Olm spielten erfolgreich: Isabell (TW), Maja (1), Nuria (1), Sarah (6), Denise, Alexandra (1), Lorena, Filippa, Ronja (5), Katharina (5), Nelly (5) und Annika (2).
Unsere weibliche B-Jugend schielt mit nunmehr 11:15 Punkten und 304:324 Toren insgeheim als aktueller sechster noch auf den fünften Platz im Endklassement. Eine Platzierung die ein wenig dem Titel „Best of the rest“ hinter den arrivierten Platzhirschen der Liga entspräche. Angesichts der Altersstruktur der Mannschaft schlicht sensationell und bis hierhin schon weit mehr als zu Rundenbeginn mit dem Oberligaplatz über die Nachqualifikation erwartet. Das sportliche Ziel der Weiterentwicklung wurde fraglos schon erreicht. Let‘s Go TV.
@MR