Samstagabend und es war angerichtet, für das zweite Heimspiel der noch jungen Saison unserer Bundesliga-A-Junioren.
Diesmal zu Gast in der Nieder-Olmer IGS-Sporthalle, die Jungadler des 1. VfL Potsdam.
Interessanter Insider-Fun-Fact zum Gegner: Durch seine Kooperation mit den Füchsen Berlin und durch das Zweitspielrecht für U-21-Spieler hatte der 1. VfL Potsdam (2. Bundesliga) am Ende der vergangenen Saison mit Lasse Ludwig, Moritz Sauter, Max Beneke, Matthes Langhoff und Nils Lichtlein nicht weniger als fünf U21-Weltmeister in seinen Reihen. Die drei letztgenannten starten nun in der neuen Spielzeit bei den Füchsen Berlin durch.

Doch nun zum Spiel. Bereits vor der Partie war klar, dass die rechte Außenbahn ausgedünnt sein würde und mit Lukas und Joel krankheits- und verletzungsbedingt zwei Linkshänder fehlen werden. Was die Personalplanung von Trainerin Nikoletta Nagy dann doch etwas durcheinander wirbelte.
Aber dafür endlich…, nach einer, fragt man die Jungs, gefühlten Ewigkeit durfte sich das Team in ihren neuen, blauen Jerseys den Fans und dem anwesenden Publikum präsentieren („schick seht ihr aus Jungs!“).
Leider nicht ganz so schick war der Start in die Partie. Schier unendlich lange vier Minuten dauerte es bis zum ersten Treffer, den zu allem Überfluss dann auch noch die Gäste erzielten und weitere drei Minuten bis der 1:1-Ausgleich gelang. Der Verdacht einer zähen Abwehrschlacht waberte jedoch nur kurz durch die Sporthalle, denn fortan ging es mit der Torfolge hüben wie drüben doch deutlich flüssiger. So lauteten die Zwischenstände in der Folge 5:5 (16.Min.) und 7:7 (19.Min.). Und ab der 22. Minute verschaffte sich dann der VfL einen ersten Zwei-Tore-Vorsprung und baute diesen bis zur Pause auf vier Tore (11:15) aus.
Noch einmal sammeln und bereitmachen für die zweiten 30 Minuten. Doch irgendwie sollte es nicht sein an diesem Samstagabend. Zu kurz waren die Phasen eines erfolgreichen Aufbäumens und der 4-Tore-Vorsprung der Gäste hatte lange Zeit Bestand (24:28, 56.Min). Viel zu häufig fehlten den Angriffsbemühungen die Durchschlagskraft oder freie Würfe wurden leichte Beute eines gut aufgelegten Gästekeepers. Man belohnte sich nicht mit einfachen Toren.
Doch angetrieben von einem stimmungsvollen und lautstarken Publikum ackerte, rackerte und kämpfte das Team und 47 Sekunden von dem Ende war dann doch noch der 27:28-Anschluss geschafft. Eine mögliche Punkteteilung in greifbarer Nähe und in der Folge mit einem Ende, das dramatischer nicht hätte ausfallen können.
Nochmal ein Potsdamer Team-Timeout für die finale Aktion. Die Gäste vergeben eine Großchance und nur noch sieben Sekunden auf der Anzeigetafel. Der hastig und in arger Zeitnot nach vorne getragene Tempogegenstoßversuch verfehlt jedoch sein Ziel und so siegt der VfL denkbar knapp mit 28:27-Toren.
Es spielten (Tor): Moritz Wolfram, Nico Welter, (Feld): Julius Lunnebach, Finn Kräuter (1), Ben Brednich, Matti Uhrig (3), Philipp Osterhagen (3), Nick Bürkle (3), Nils Josch (2), Paul Bonin (5), Noah Hangen, Esteban Wolf (10/2), Till Uhrig, Patrick Szilvasi
Einmal schütteln und dann geht es auch schon wieder weiter mit dem nächsten Heimspiel. Bereits am Samstag, 07.10.2023 um 17:15 Uhr. Dann erwarten unsere Jungs die Truppe des SC DHfK Leipzig.
Wir sehen uns in der Halle … tatarrattattaaa TV
© C.U.