Das Spitzenspiel der Verbandsliga -Tabellenerster gegen Tabellendritter- oder aber das Treffen der Rheinhessenliga-Absteiger warf am vergangenen Wochenende seine langen Schatten voraus. Und eines vorweg, Fans, Freunde und interessierte Handballzaungäste sollten vollends auf ihre Kosten kommen, in einer bis zum Ende spannenden Partie.
Doch vor dem Anpfiff steuerte erst einmal der Verkleidungswahn unseres Teams seinem vorläufigen Höhepunkt entgegen. Denn die nun schon länger bekannten, optisch sehr ansprechenden Beinkleider die den Namen Goldmarie und Pechmarie tragen waren an Kowa und Tino verteilt. Doch just zu diesem Topspiel lag plötzlich ein Krokodilkostüm für unseren Kassierer bzw. unseren Wischer bereit. Fastnacht hin, Karneval her – aber unsere aktuellen Auftritten haben wohl eher den Namen „DER ZIRKUS IST IN DER STADT“ verdient.
Aber okay.., lustig war es trotzdem!
Eine Wiederholung ist selbstredend nicht ausgeschlossen…! Schon allein, weil unser kassierender Rekonvaleszent Dennis G. das Kostüm gerade mal nur für‘s kurze Foto-Posieren getragen hat und dieses irritierende Fehlverhalten schreit ja nun förmlich nach einer nachträglichen „Belohnung“ für unseren Zweitjüngsten! Ganz anders unser Jüngster
Gabriel, der sein Amt als Wisch-Krokodil nicht nur mannhaft angenommen hat, sondern sich auch mit jeder Wisch-und-Weg-Aktion seinen verdienten Szenenapplaus abholte.
Die Partie begann und die Gäste aus der Rotweinstadt waren vom Fleck weg hellwach und wir fanden noch kein geeignetes Rezept den HSC-Riegel zu überwinden. Allzu oft verhinderten gegnerische Abwehrarme oder Torhüterextremitäten unseren Torerfolg. Die Folge, die Gäste erspielten sich einen leichten Vorteil und eine 4-Tore-Führung (8:12, 23.Min.). Einzig unsere sehr treffsichere rechte Angriffsseite in Person von Basti (4) und Malte (6) bewahrte uns von einem möglicherweise größeren Rückstand. Es kam was kommen musste, grüne Karte, Auszeit, und die Frage welcher kostümierte Superheld das Ruder nun rumreißen möge. Der Blick in die Runde und ein bekennendes Achselzucken hatte keine drei Minuten später zur Folge, dass es an unserem teilzeitmitspielenden Trainer Tino aka Herr Stumps war, die Thrombosestrümpfe hochzuziehen und sich ins Spielgeschehen mit einzubringen. Nicht ganz unerfolgreich wie sich herausstellte, schafften wir doch bis zum Pausentee den Anschluss zum 12:13.
Halbzeit zwei und mit dem 13:13-Ausgleich, trug sich Tino oder Herr Stumps mit seinem ersten Treffer in die Torschützenliste ein. Kurioserweise sollten auch die Ausgleichstreffer zum 17:17 und späteren 20:20 auf sein Konto gehen. Jedoch blieb die Partie weiter eng umkämpft und bis zum Stand
von 23:23 konnte sich keine Mannschaft vorentscheidend absetzen. Erst durch unsere 24:23-Führung sahen sich die Rotweinstädter zu einer Auszeit genötigt, nach der wir mit zwei weiteren Treffern ein kleinwenig den Druck auf die Gäste erhöhen konnten. In dieser entscheidenden Phase, in der wir den Gästen keine einfachen Tore mehr gestatteten konnten wir uns auf 29:25 absetzen und gaben die Führung bis zum 31:27-Endstand auch nicht mehr ab.
An ihrem nachgesagten Makel den eigenen Leistungspeak nicht bis zum Ende durchzuhalten haben die Gäste aus Ingelheim sehr lange und sehr erfolgreich gearbeitet. Doch das es am Ende nichts mit dem Überraschungscoup wurde, war durchaus auch unseren konsequenteren Abschlüssen und unserer deutlich verbesserten Trefferquote in den letzten 12 Minuten geschuldet. Hinzu kam der spürbare Willen auch im 10. Spiel den 10. Erfolg zu zelebrieren.
Apropos Makel, unseren 7-Meter-Schützen scheint es an Kaltschnäuzigkeit zu mangeln. Insgesamt vier verschiedenen Schützen gelang nur ein einziges Tor vom Punkt. Und…, apropos zelebrieren, der 30. Treffer war erneut ein 7-Meter und da Malte mit seinen insgesamt sechs Feldtoren, darunter auch unser 29.Treffer, nicht nur der neue Goldmarie-Träger sein darf, darf er auch gleichzeitig die Kaltschalenspende an das Team entrichten.
In unserer nächsten Partie am 10.12. um 13:15 Uhr vor heimischer Kulisse erwartet uns mit dem HSV Alzey ein weiteres Verbandsligaschwergewicht. Und wir, wir freuen uns erneut auf eine zahlreiche Unterstützung von den Rängen!!
Es spielten im
Tor: Staudi, Carsten
Feld: Niklas, Tobi (4), Andi (2), Balte (3), Kowa (1), Lukas (1), Tino (6/1), Basti (4), Malte (6), Keber (3), Steffen (1), Alex
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