Es gibt Zeiten, da wird der Ausgang eines sportlichen Wettstreits – trotz aller Motivation – zu einem sehr unbedeutenden Ereignis. So fand dieses A-Klassen-Spiel unter dem Eindruck der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine und im Sinne der Dankbarkeit dafür statt, dass wir hier unseren geliebten Sport in Frieden und Freiheit betreiben können! Wie kam es zu dieser Aktion? Nun: Im Rahmen einer Diskussion über den Krieg in der Ukraine stand plötzlich die Idee im Raum, dass ja nicht nur der Spitzensport, sondern auch der Breitensport seine Solidarität bekunden könne. Doch was könnte man tun um, wie es das Trainerteam ausdrückte, „In unserem bescheidenen Rahmen ein Zeichen zu setzen“? Die Lösung lag nahe: Blaue Trikots waren ja schon vorhanden. Also schnell einen Satz gelber Hosen bestellt und schon war das Trikot in den Farben der Ukraine spielbereit. Zusätzlich lagen noch gelbe und blaue Bänder für die Zuschauer bereit.

 Doch nun zum eigentlichen Spiel: Exakt 4 Wochen nach dem letzten Spiel traf man auf einen Gegner, dem man im Hinspiel nach sicherer Halbzeitführung dann aber noch überraschend unterlag. Damit dies sich nicht wiederholt, wurde in den Trainingseinheiten intensiv gearbeitet. Zu Beginn sah das auch gut aus und nach 6 Minuten stand eine 4:1-Führung auf der Anzeigetafel. Doch aus unerklärlichen Gründen ging dieser Spielfluss schnell wieder verloren. Zaudern in der Abwehr und überhastete Würfe auf das gegnerische Tor sorgten dafür, dass der Vorsprung schmolz und man mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause verschwand.

Die beim Pausentee gewählten Worte der Trainer zeigten dann in der 2. Hälfte aber doch ihre Wirkung – wenn auch erst nach einigen Minuten. Ab der 40. Spielminute zündete das Team dann den Turbo und spielte den Schnelligkeitsvorteil ganz gezielt aus. Schnelle Passfolgen und Gegenstöße führten zu einfachen Toren und einem letztendlich deutlichen Heimerfolg. Einen ebenso großen Anteil an diesem Sieg hatten die Torhüter: Der Eine (Dennis) sorgte in Halbzeit 1 dafür, dass wenigstens ein Gleichstand gehalten wurde. Der Andere (Jason) lieferte die Basis dafür, dass der Vorsprung in Halbzeit 2 ausgebaut werden konnte!

 Nach dem Spiel und zum runden Abschluss der Solidarität mit der Ukraine wurde dann aus der Mannschaftskasse und einer großzügigen privaten Beteiligung aus Reihen der Mannschaft eine Spende von 230 € an die „Nothilfe Ukraine“ des Deutschen Roten Kreuzes getätigt!

Liebe Sportkameraden: Vielen Dank für diese schöne Aktion!

 Es spielten: Dennis, Jason; Erik(1), Florian, Jacob(1), Janek(4), Marvin(7), Michael(3), Palle(1), Paul(11/4)                     © VR