Nach der überraschenden (und unnötigen) Niederlage gegen Nierstein, sollte nun das Auswärtsspiel in Worms wieder 2 Punkte auf die Habenseite bringen.

Doch die Voraussetzungen dafür schienen am Wochenanfang noch eher schlecht, hagelte es doch viele krankheitsbedingte Ausfälle. Aber die Hilferufe während der Woche, sowie das „auf die Zähne beißen“ so manches Sportkameraden, sorgten dann dafür, dass wir doch handballerisch gut besetzt in Worms antreten konnten.

Wir kamen auch gut ins Spiel und führten rasch mit 2:0, wobei dieses 2. Tor schon recht kurios – wenngleich eine exzellente Willensleistung mit technischer Feinheit – war! Palle kam ins Stolpern, schaffte es aber mit dem Kniefall noch, den Pass zu Steffen an den Kreis zu spielen. Dieser legte dann mit einem „Rückfallwurf“ den Ball gekonnt in die Maschen. Doch wer nun dachte, das würde eine klare Sache werden, der sah sich getäuscht. In den nächsten Minuten ließen wir den gegnerischen Angriff munter gewähren und vorne wurde der Ball leichtfertig verspielt. So sahen sich die Gastgeber nach 6 Minuten mit 3:2 im Vorteil. Bis zu Minute 19 lief dann das Spielchen so ab, dass die Wormser ein Tor vorlegten und wir wieder ausglichen.

Doch ab dieser besagten 19. Minute wurde es kurzzeitig ganz wild und innerhalb von 50 Sekunden mussten 3 Spieler der Hausherren eine 2minütige Zwangspause einlegen. Diese zahlenmäßige Überlegenheit haben wir dann eiskalt ausgenutzt, um das Ergebnis von 6:6 auf 9:7 zu unseren Gunsten zu stellen. Doch Moment, was heißt hier „eiskalt“? Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben: Da haben doch auch die Wormser in „3:6-Unterzahl“ ein Tor erzielt! Ja, es gab da so einen Moment, in dem der Wormser Spiellenker seinen Bewacher austricksen konnte. Eigentlich nichts besorgniserregendes, hätte man doch erwartet, dass dahinter die nächsten Abwehrspieler stehen würden – wir waren ja 3 Mann mehr auf dem Feld! Doch der Weg zu unserem Tor war frei, (wohl auch zu seiner eigenen Überraschung) da unsere Abwehr der Meinung war „ach, wir bleiben alle mal auf der linken Seite stehen, rechts passiert ja doch nichts“!

Allerdings – und hier zeigt sich die volle mentale Stärke dieses Teams – warf uns dieses Tor nicht aus der Bahn und wir gingen mit einem Vorsprung in die Halbzeit.

Das Trainerteam schien in der Pause dann auch die richtigen Worte gefunden zu haben, denn mit Beginn der 2. Hälfte sorgten wir für klare Verhältnisse. Das Tempo wurde erhöht und über die erste und zweite Welle bauten wir den Vorsprung auf 8 Tore aus (19:11 – Minute 42). Wir ließen zwar noch einige gute Chancen liegen, aber die Abwehr stand sicher und auch das Rückzugsverhalten war gut, so dass selbst gute Tempogegenstoß-Pässe des Gegners mit super Sprinteinlagen (Jacob, Minute 55) abgefangen werden konnten. Zudem schnappte sich Werner noch so manchen 7m-Strafwurf. So wurde das Spiel sicher nach Hause gebracht.

Nun folgt erstmal die Fastnachtspause und dann macht am Sonntag, 18.02. um 15:00 Uhr, das Team von GW Büdesheim2 in der IGS-Halle seine Aufwartung.

Wer spektakulären Kreisliga-Handball sehen möchte … Herzliche Einladung!

Es spielten: Rochus, Werner; David, Dennis(4), Ferdinand, Gabriel(6), Jacob(5), Janek, Julian(1), Marvin(2), Michael(1), Palle, Paul(4/2), Steffen(1)                                                                                                                                                      ©VR