Hinrunde ohne Niederlage!

Nun ist es amtlich! Mit unserem 28:19-Sieg zu Gast bei der HSG Zotz./Sprend./St.Jo. haben wir die gesamte Hinrunde ohne eine einzige Niederlage abgeschlossen und inklusive der bereits im September absolvierten Rückrundenpartie gegen den HSV Bad Sobernheim steht das Team des Trainerduos Stumps/Stauder mit blütenweißer Weste ungeschlagen auf Rang eins der Verbandsligatabelle.

Dabei standen die Vorzeichen des ersten Spiels im neuen Jahr, das den Abschluss der Hinrunde bilden sollte unter einem doch eher ungünstigen Stern. Mussten doch gleich sechs Akteure, darunter Niklas, Andi, Dschi, Becht, Henni und Tobi urlaubs-, arbeits-, verletzungs-oder krankheitsbedingt ihre Teilnahme absagen. Außerdem fehlte Youngster Gabriel, der in Absprache zeitgleich das Trikot unserer Dritten in der B-Klassenpartie gegen den TV Alzey trug und auch der Platz unsers Co-Trainers Dennis blieb verweist. Musste dieser doch ebenso zeitgleich mit dem Team unserer 1.Mannschaft in Worms ran. Einziger womöglich aber zweifelhafter Lichtblick war Kowa als Urlaubsrückkehrer, zwar ohne Training, aber dafür mit einem lebensgefährlichen Männer-Schnupfen im Gepäck.

Tabellenplatz hin…, Spiel Letzter gegen Erster her… – noch viel ungünstiger hätte sich unsere gesamte personelle Situation vor dieser Partie sicher kaum gestalten lassen. Doch heil dem, der einen mitspielenden Teilzeit-Spieler-Trainer in seinen Reihen hat und so aus acht, zumindest neun Feldspieler wurden. Das Gleiche galt im Übrigen auch für die Gastgeber, die ebenfalls ihren Coach Sven Schneider ins Rennen bzw. auf die Platte schickten. Da es uns ja grundsätzlich nicht an kreativen Ideen mangelt durfte kurzer Hand Niklas als der verlängerter Trainerarm auf das Geschehen abseits des Feldes Einfluss nehmen und sollte die doch sehr überschaubare Auswechselbank bei Laune halten und im Bedarfsfall ein notwendiges Team-Timeout einwerfen oder falls nötig lautstark ein plötzliches Scheinsterben vortäuschen um eine Spielunterbrechung zu erzwingen.

Doch waren weder lautere, noch unlautere Mittel während der gesamten Partie von Nöten, in der wir uns ab der 11. Minute mit der ersten 3-Tore-Führung (6:3) leicht absetzen konnten und in der Folge ohne den ganz großen spielerischen Glanz zu versprühen, diese Führung nicht nur behaupteten, sondern bis zur Pause auf 16:10 weiter ausbauten. Bemerkenswert bis zum Pausenpfiff, war die 7-Meter-Bilanz von Tuzzi, unserem Strafwurfschütze vom Dienst. Bei vier Versuchen vom Punkt ging er vier Mal als Sieger hervor. Nur sein Gegenüber, HSG-Schütze Jonas Petry toppte die Quote im gesamten Spiel mit insgesamt sechs verwandelten Strafstößen bei sechs Versuchen.

Halbzeit zwei und wer entspannte zweite dreißig Minuten erwartete, der sah sich mit einem Mal und einem plötzlichen 5:1-Lauf der Hausherren gänzlich getäuscht und sichtlich überrascht. Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern und binnen sieben Minuten war unsere komfortable Führung futsch und auf nur noch zwei Tore geschrumpft. Was zwangsläufig Fragen auf wirft!

Gab es ein beruhigendes Sedativum, Valium oder andere Opiate in der Halbzeitpause? Hatte eine vielleicht allzu bedächtige Pausenansprache eine eher einschläfernde Wirkung?

Warum hat die Bank bei unserem knappen 2-Tore-Vorsprung kein Team-Timeout genommen? Oder mit der geplanten Hysterie Attacke für eine Unterbrechung gesorgt?

Oder aber war die Ursache an ganz anderer Stelle zu suchen und womöglich einem bis dato sehr fleißigen Teilzeit-Spieler-Trainer zuzuschreiben, der in dieser Phase eifrig abschlusssuchend dann doch eher einen Fahrkartenautomaten plünderte? Auch hier wird wieder vorbehaltloser und investigativer Journalismus gefragt sein, um Antworten auf diese brennenden Fragen zu erhalten!

Doch wie schon gesagt, es waren keine unlauteren Mittel notwendig, denn ab der 38. Minute besannen wir uns wieder eines deutlich Besseren. Bekamen erneut mehr Zugriff auf Ball und Gegner und warteten unsererseits bis zur 50. Minute (23:16) mit einem 6:1-Lauf auf und stellen so letztlich die Weichen auf einen sicheren Sieg. In den verbleibenden Minuten der Partie wechselten die Hausherren dann noch einmal kräftig durch und so sollte die Begegnung bis zum Endstand von 28:19 unaufgeregt austrudeln.

Beflügelt von dieser nicht für möglich gehaltenen Siegesserie wird das Team auch in der kommenden Partie am 28.01.2018 um 16:30 Uhr zu Gast beim TV Nierstein alles daran setzen diese makellose Bilanz weiter auszubauen.

Es spielten:

Tor: Staudi, Carsten

Feld: Kowa (3), Tino oder Herr Stumps (6/1), Keber (6), Basti (1), Balte (2), Fliß (3), Tuzzi (5/4), Malte (2), Steffen

Bank: Niklas