Zu äußerst ungewohnter Zeit, am Reformations-/Halloween-Dienstag, den 31.10. um 19:00 Uhr fand unsere Partie zu Gast beim HSV Bad Sobernheim statt. Zusätzlich ungewöhnlich, starteten wir doch vor knapp sechs Wochen in die neue Verbandsligasaison mit eben genau dieser Partie gegen den HSV vor heimischer Kulisse, in der wir mit 32:26 die Oberhand behielten.

Die Folge der außergewöhnlichen Spielansetzung unter der Woche, war eine deutlich verkürzte Vorbereitungszeit, eine gänzlich veränderte Trainingssteuerung, dazu noch ein zusätzlicher Sponsoren-Fototermin und zur Überraschung aller, die fehlende Bereitstellung des öffentlich zugänglichen Online-Spielberichts der Felkestädter aus ihrer vorangegangenen, siegreichen Partie gegen den TV Nierstein, der womöglich Aufschluss über Torschützen und Spielverlauf gegeben hätte. Technische Schwierigkeiten hin oder gezielte Informationsverschleierung her, interessant für jeden Verschwörungstheoretiker oder doch eine Aufgabe für den Chaos-Computer-Club…? Ein Schelm der Arges dabei vermutet, aber dennoch boten die Gastgeber gegenüber dem Hinspiel ein deutlich anderes Team auf, mit fünf neuen Gesichtern.
Ein weiteres, in diesem Fall fehlendes Element der akribischen Spielvorbereitung unseres Trainers, die beinahe ausnahmslose Kenntnis darüber in welchen rheinhessischen Sporthallen Haftmittelverbot besteht, versagte ebenfalls.

Also mit Harz und mit einer gänzlich anderen Aufstellung als erwartet präsentierten sich die Gastgeber gleich zu Beginn hellwach und starteten mit einer 3:0-Führung in die Partie, um uns am Halloween Vorabend das fürchten zu lehren. Doch keine 10 Minuten später schien mit Malte’s Treffer zum 4:3 der Bann gebrochen und die Partie aus unserer Sicht gedreht. Immer häufiger erwies sich unsere Abwehr als schwer zu überwindender Riegel und gestattete dem Heimteam keine einfachen Treffer mehr. Im Gegenzug aber gingen wir im Angriff dann doch etwas fahrlässig zu Werke und ließen die ein oder andere sich bietende Torchance ungenutzt liegen. Was in der Folge jedoch nicht durch die Gastgeber bestraft wurde und wir dank dieses Chancenplus bis zur Pause mit einer 12:8-Führung die Seiten wechselten.

Auch im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild. Bis zu unserer 17:11-Führung vergaben wir  erneut reihenweise beste Einschussmöglichkeiten und wir gestatteten den Hausherren sich auf 17:14 heranzuschleichen. Und plötzlich war es wieder da, das Publikum des HSV, das lautstark und applaudierend sein Team nach vorne peitschte. Doch scheinbar beflügelte uns diese Stimmung etwas mehr und über 20:14 und 24:15 zogen wir vorentscheidend davon und bauten unsere Führung beständig bis zum Endstand (31:20) weiter aus.

Sechster Erfolg im sechsten Spiel. Wie weit die Reise mit weißer Weste noch geht wird sich am kommenden Sonntag, 05.11. um 14:00 Uhr zu Gast bei der ebenfalls noch ungeschlagenen TG Osthofen II zeigen.
 
Es spielten im
Tor: Staudi, Carsten
Feld: Niklas (3/1), Tobi (1), Andi (2), Kowa (3), Lukas (1), Tino (6/1), Basti (3), Malte (3), Keber (8), Alex (1)

 

Stoertebekker