Es ist schon zum Augenreiben, das aktuelle Tabellenbild der Verbandsliga. Zehn Spiele und 10x verließen wir als Sieger das Feld. In nackten Zahlen bedeutet das 20:0 Punkte auf unserer Habenseite und mit unserem Heimsieg an diesem Wochenende gegen den HSV Alzey kamen die Punkte 21 und 22 noch hinzu.

Doch das vorweihnachtliche Einsammeln der Zähler 21+22 war nach der freitäglichen, internen Weihnachtsfeier beschwerlich genug, die, unbestätigten Meldungen zufolge gegen 6:30 Uhr irgendwo zwischen Mainz und Nieder-Olm endete. Auch wenn mit dem Samstag ein Tag der Erholung zwischen diesem weihnachtlichen Exzess und dem sportlichen Abschluss dieses Kalenderjahres lag, war wohl die erste große Herausforderung, die Wiederherstellung sämtlicher kognitiver und körperlicher Fähigkeiten, um somit auf einen dauerhaften Besuch der Betty-Ford-Klinik verzichten zu können. Und mit Keber, Tobi, Malte und Staudi durften vier von uns bereits am Sonntagmorgen um 11:00 Uhr unter Beweis stellen, dass sie ihr Mojo schon längst wieder gefunden hatten und verhalfen unserer personell dieser Tage an Krücken gehenden 1.Herrenmannschaft zum ihrem Heimsieg.

Doch zu unserem Spiel. Die Volkerstädter hatten ähnlich wie wir eine vollbesetzte Bank und so entwickelte sich in den ersten 30 Minuten eine Partie auf Augenhöhe, in der beide Team mal ein Tor vor, mal eins zurück, stets immer wieder den Ausgleich fanden. Die Abwehrreihen dominierten und immer wieder durften sich die Torhüter auf beiden Seiten auszeichnen. Einziges Manko, dass zugegebenermaßen die Genauigkeit meiner Gegenstoßpässe in dieser Phase deutlich zu wünschen übrig ließ. Mal schien es als sei die Halle deutlich kürzer als gewohnt, ein anderes Mal flog der Ball unerreichbar zwischen zwei Passempfängern hindurch. Maden-NFL 18 lässt grüßen, dort sind meine Passrouten ähnlich unterirdisch. Trotz allem hatten wir zur Pause mit 10:9 eine knappe Führung inne und in der Kabine wegen unserer abhandengekommenen Angriffsdurchschlagskraft zusätzlichen Redebedarf.

Den ganz eindeutig besseren Start in die zweite Hälfte und das belegen erneut eindrucksvoll die Zahlen, legten wir hin. Über 14:10 (34.Min.) konnten wir uns auf 21:13 (43.Min.) absetzen. Partie gelutscht, Birne geschält, alles gelaufen…, denkste…! Fortan wollten uns die Tore nicht mehr so leicht von der Hand gehen und spätestens beim 22:19 (56.Min.) schienen die Gäste noch einmal Morgenluft zu schnuppern. Haarsträubende Abspielfehler, folgten auf klägliche Abschlussversuche (gelle Lüke…). Waren das die ersten Anzeichen körperlicher Erschöpfung bei gleichzeitiger geistiger Dehydrierung in Folge exzessiven Alkoholkonsums? Weit gefehlt, es war wohl eher das leicht verfrühte Zurücklehnen, dass mit unseren Treffern zum 25:20 und zum 26:21-Endstand wieder korrigiert wurde.

Es spielten im
Tor: Staudi, Carsten
Feld: Henni, Tobi (4), Balte, Kowa (4), Lukas (1), Tuzzi (1/1), Tino (7), Basti (1), Malte (3), Keber (5), Steffen, Alex
Bank: Dennis, Niklas

Nach dieser überragenden Hinrunde haben wir uns alle erst einmal etwas Erholung im Kreise unserer Familie und unserer Freunde verdient. Denn sportlich weiter geht es für uns am 14.01.2018 zum 15:30 Uhr zu Gast bei der HSG Zotzenheim/Sprendingen/St.Johann.

Und da uns alle am Ende des Jahres dann doch wieder das altbekannte Gefühl beschleicht, dass wir mal wieder in einem viel zu rasanten Tempo durch die Monate gerast sind, ist es an der Zeit, wenigstens während den Feiertagen einen Gang zurück zu schalten und uns auf das Wesentliche zu besinnen.

Daher wünschen wir, die Handballer der 2. Herrenmannschaft des TV Nieder-Olm allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen gutgelaunten Rutsch ins neue Jahr 2018!

Tataratata TV…!