Am ersten Spieltag der Handballoberliga RPS in der männlichen B-Jugend empfing der TV Nieder-Olm die HSG Wittlich. Die Rheinländer, eine sehr robuste und eingespielte Truppe, traten bereits in der letzten Saison erfolgreich im Oberhaus an und konnten auch in der neuen Spielzeit wieder auf ihre damaligen Leistungsträger zurückgreifen. Besonders die Achse um Spielmacher Molecki, den wurfgewaltigen Rückraum Jacoby und den körperlich überlegenen Kreisläufer Hamm galt es unter Kontrolle zu halten, was den Gastgebern aber über weite Strecken der Partie nicht gelingen sollte. Unterstützt durch den abschlussstarken Außen Benoev zog das Wittlicher Ensemble über 2:4 auf 10:13 davon.

Während die Nieder-Olmer Verteidigung das eine oder andere mal unglücklich agierte und auch noch Lennart de Hooge durch Verletzung verlor, konnte zumindest der Angriff Akzente setzen, sodass zur Pause ein 15:16 auf der Anzeigetafel zu lesen war. Besonders Till und Matti Uhrig netzten munter ein und kamen am Ende auf zusammen 15 Tore. Im weiteren Verlauf übernahm zudem Adrian Tullius geschickt Regie, was zu schönen Abschlüssen und gelungenen Kreisaktionen führte.

Die Hausherren starteten erfolgreicher in die zweite Hälfte und erarbeiteten sich von 18:16 bis zum 27:24 einen verdienten Dreitorevorsprung. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen und kämpften sich in einem turbulenten Endspurt auf 31:31 heran. Kurz vor dem Abpfiff erhielt die HSG Wittlich sogar einen 7-Meter zugesprochen, den Moritz Wolfram jedoch parieren konnte. Im direkten Gegenstoß hämmerte Matti Uhrig mit einem Sprungwurf aus 16 Metern Entfernung den Ball unter die Latte ins Tor und bescherte seinem Team die schon verloren geglaubten beiden Punkte.

„In einem äußerst spannenden und ansprechenden Spiel auf Augenhöhe siegte am Ende die glücklichere Mannschaft!“, freute sich ein erleichterter Trainer Michael Rink. „Wir wussten um die Angriffsstärke der Wittlicher. Dennoch bekamen wir keinen richtigen Zugriff auf die Hauptakteure. Mit der Angriffsleistung meiner Mannschaft kann ich zufrieden sein. Aber unsere Verteidigung hatte heute noch viel Luft nach oben. Das können wir besser und müssen wir auch bei der starken HG Saarlouis in zwei Wochen unter Beweis stellen.“

Es spielten: Moritz Wolfram (Tor), Julius Renker (Tor), Till Uhrig (9), Matti Uhrig (6), Finn Kräuter (5), Noah Hangen (5), Piet Hahn (4), Adrian Tullius (3), Julius Lunnebach, Matti Hahn, Lennart de Hooge, Ole Steinhauer, Jannik Hühn