Aus Ermangelung an eigenen Hallenzeitkapazitäten wurden unsere dies wöchigen Trainingseinheiten nach Rücksprache kurzerhand an Dienstag und Donnerstag nach Mainz verlegt. Sahnehäubchen dabei, jeweils ein Kräftemessen mit 3x 20 minütiger Spieldauer  gegen das Team der 1. Herrenmannschaft des HSC Gonsenheim. 

Kurz erklärt, der knappe Vorlauf auf das erste Trainingsereignis am Dienstag ließ es leider nicht zu, eine adäquate Statistik auf einer Einkaufsquittung oder einem Tankbeleg zu führen. Ganz zu schweigen von einer aussagefähigen Torschützenliste. Demnach bleibt mir nur den gefühlten Endstand auszupendeln, den ich so zugunsten des Heimteam mit 6-7 Toren Vorsprung wiedergeben würde. Dabei bestand die Herausforderung für das Team mit dem gehartzen Spielgerät klarzukommen – „Die können mit Harz nicht, hau drauf…“, wäre so eine mögliche und allgemein gültige Verschwörungstheorie. Für Coach Stumps bestand sie darin, erneut mit einem veränderten Personalstamm zu probieren.

So war nach unzähligen Konzertteilnahmen in In- u. Ausland unser Technojünger Niklas wieder mit von der Partie, der seine Sache auf der für ihn ungewohnte halblinken Abwehrseite recht ordentlich machte, allerdings im Angriff am Kreis scheinbar Tinitus geschädigt so manchen Einsatz überhörte und verpasste. Auch Rekonvaleszent Tuzzi glaubte nach abgeklungener Muskelzerrung wieder mittuen zu können. Allerdings belehrten ihn Warmmachen und zwei 7-Meter-Versuche eines Besseren. Da muss noch eine Menge Eis und Reizstrom durch das Bein gehen. Gute Besserung an dieser Stelle. Eine weitere krankheitsbedingte Abmeldung trudelte von Steffen ein. Auch dir gute Besserung. Hinzu kamen verletzt, urlaubend und arbeitend, Balte, Fliß, Gabi, Dshi, und Alex Becht. War zur Folge hatte, „he who can not be named“ sollte ebenfalls wieder Einsatzzeiten erhalten.   

Für alle, die hier die exakte Wiedergabe des erlebten erwarten sei verraten, es entwickelte sich ein durchaus munteres Spielchen, bei dem die Hausherren mit ihrem wurfstarken Rückraum alle Register zogen, was unseren 6-0-Abwehrverband vor teils nur schwer zu lösende Aufgaben stellte. Auch unsere Angriffsbemühungen waren nur bedingt von Erfolg gekrönt und leichte Ballverluste (davon gab es einige) wurden postwendend mit Gegenstößen bestraft.

Nach der Partie wurde es kurzzeitig dann doch noch einmal etwas hitzig, als Tobi’s gereiztes Gemüt ob des Fehlen eines adäquaten Pflegeprodukt zur Reinigung seines überaus geschundenen Haupthaares, aus dem Affekt heraus die Befähigung unseres Pflegemittelbeauftragten Malte anzweifelte. Doch ließen sich auch diese Wogen schnell wieder glätten. 

Es spielten: „you know who“ und die andern die da waren…

 

© Stoertebekker