Und wieder einmal sorgten wir während unseres Aufwärmprogramms für zahlreiche Schmunzler und ungläubiges Erstaunen. Der Grund war abermals das überaus auffällig goldene und schwarze Beinkleid, das diesmal Tobi und Malte, als „Gold- und Pechmarie“ gewonnen hatte; und das auch im restlichen Verlauf unserer Saison den jeweils besten Torschützen und den Unglücksraben des vorangegangen Spiel kenntlich und öffentlich macht. Also unser ganz persönlicher goldener und pechschwarzer Faden, der dieses Mal sogar mit einem hautengen Leopardenoberteil für Malte einen zusätzlich schmählichen Höhepunkt darstellte.

Wähnte sich die Presseabteilung des HC Gonsenheim2 in ihrem letzten Spielbericht noch mit der „Chance, Punkte gegen eine auf dem Papier stärkere Mannschaft einzufahren“, so wurden die Hausherren in einer mehr als interessanten und stets fairen Verbandligapartie am Sonntagabend eines deutlich Besseren belehrt. Zwar gehörten die Anfangsminuten den Gastgebern (7. Min., 5:2). Doch im weiteren Verlauf der Partie fand das Team des Trainerduos Stumps/Stauder immer besser ins Spiel und hatte bei Stand von 5:5 keine drei Minuten später die Partie ausgeglichen. Das Abtasten und Ausloten sollte nun also beendet sein…, umso größer das Erstaunen, dass es irgendwie dann doch unserem eigenen Masochismus geschuldet war, dass wir diesen Ausgleich mit den darauf folgenden Angriffswellen des HCG durch ein 7:5 wieder mir-nichts-dir-nichts herschenkten.

Also hieß es erneut sich mit deutlich mehr Konsequenz in der Verteidigung noch einmal herankämpfen und mit etwas mehr Kreativität im Angriffsspiel die sich bietenden Chancen besser nutzen. Was uns bis zur 18. Minute auch gelang (8:8, 9:9). Ein Sonderlob verdiente sich hierbei Basti (6) auf Rechtsaußen, der nicht nur zu Beginn mit einer sicheren Trefferquote auffiel, sondern auch hellwach mehr als einmal die Abpraller in Tore ummünzte. Der Lohn für unsere Bemühungen, eine 14:10-Führung vier Minuten vor Ende der ersten Hälfte, die jedoch bis zum Halbzeitpfiff auf 14:12 schrumpfte.

Die zweite Hälfte blieb in der Anfangsphase zwar ein munteres Hin und Her, doch behaupteten wir stets eine komfortable 3- bis 4-Tore-Führung. Erst zwei blitzsaubere Gegenstöße über links, vollendet von Fliß und unmittelbar darauf ein weiterer Gegenstoß über rechts, mit Basti’s Treffer zum 23:16 zwang die Hausherren zu einer Auszeit und einer neuen Deckungsvariante. Kurze Deckung gegen unseren Topscorer und neuen „Goldmarie“-Träger Kowa (11/4). Hieraus entwickelte sich eine 4-2-Verteidigungsvariante des HCG, bis hin zu einer offenen Manndeckung. Allerdings ohne den erhofften Effekt. Wir konnten uns in der Folge bis auf 31:21 absetzen. Und da der 30.Treffer per 7-Meter erfolgte, hat kein geringerer als Tobi mit seinem 29.Treffer die Ehre der Kaltschalenspende an das Team. Ebenso Staudi, gebunden an sein Versprechen die Spendierhosen anzuziehen, sollte es einen 10-fachen Torschützen geben. Danke an euch!!

Ab hier beginnt der investigative Journalismus undeutlich zu werden und verschwimmt. Wurde doch der für diese Zeilen verantwortliche Torhüter in den letzten sechs Minuten Opfer der wahnwitzigen Pläne eines überehrgeizigen Trainers und so zusätzlich gepeinigt! Denn Tino oder Herr Stumps forderte das ständige Wechselspiel mit einem siebten Feldspieler ein. Nach gefühlt 15 Sprints war ich schlichtweg mit einer extrem hohen Pulsfrequenz ausgestattet und mit außergewöhnlich schnellem Atmen beschäftigt, was dem Ringen nach Luft eines Asthmatikers nach Überanstrengung ziemlich nahe kam. Hinzu kam, dass unsere Trefferquote, auch ohne den 7. Mann, der kaum das Feld betreten hatte, derart überdurchschnittlich war, dass diese im Nachhinein betrachtete Anweisung eher einer schikanösen Respektlosigkeit gleich kam, statt einem spielnahen Trainingseffekte zu dienen. Ich denke ab dem kommenden Training heißt es also nur noch „Herr Stumps…“! (*stinksauer*)

Sollte dieser Plan jedoch den Gehirnen beider Trainer entsprungen sein, so sollte der Name unseres Trainerduos künftig doch besser „der Pinky und der Brain“ lauten…! (https://de.wikipedia.org/wiki/Pinky_und_der_Brain)

Und so endete unser nun schon neunter Verbandsligaauftritt mit dem beinahe beängstigenden und schier unfassbaren neunten Erfolg nacheinander.

Wir hoffen darauf auch in unserem kommenden Spiel, am Sonntag, 26.11. um 13:00 Uhr vor heimischem Publikum weiter auf dieser Erfolgswelle reiten zu dürfen.

Dann zu Gast in Nieder-Olm – Rheinhessenliga-Mitabsteiger und Tabellendritter HSC Ingelheim.

Es spielten im

Tor: Staudi, Carsten

Feld: Niklas (1), Tobi (2), Andi (2), Balte (2), Kowa (11/4), Fliß (2), Tuzzi (3/2), Basti (6), Malte (5), Keber (2), Lücke, Alex